Ein starker Beckenboden ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden, besonders für Frauen nach Schwangerschaften oder bei Inkontinenz. Es gibt eine Vielzahl an Trainingssystemen auf dem Markt, darunter der Perifit, AMY und der Beckenbodenstuhl. Jeder dieser Ansätze verfolgt unterschiedliche Methoden zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Doch welcher bietet die besten Ergebnisse bei minimalem Aufwand? Ein genauer Vergleich gibt Aufschluss.
Perifit: Interaktives Beckenbodentraining mit App
Perifit ist ein beliebtes, app-gesteuertes Beckenbodentrainingsgerät. Es wird vaginal eingeführt und nutzt eine Verbindung mit dem Smartphone, um das Training durch verschiedene Spiele zu steuern. Das Gerät misst die Kontraktionskraft der Beckenbodenmuskulatur in Echtzeit. Diese Gamification motiviert viele Nutzerinnen, regelmäßig zu trainieren, und bietet gleichzeitig einen unterhaltsamen Aspekt. Studien und Erfahrungsberichte zeigen, dass das Training mit dem Perifit nach einigen Wochen zu einer Verbesserung von Inkontinenz und einer besseren Kontrolle der Beckenbodenmuskeln führt. Allerdings erfordert es aktive Anstrengung und das richtige Timing beim Zusammenziehen der Muskeln. Es wird empfohlen, mehrere kurze Einheiten pro Woche durchzuführen.
AMY: Biofeedback-gesteuertes Training
AMY ist ein weiteres Beckenbodentrainingsgerät, das sich auf Biofeedback stützt. Es hilft, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken, indem es die Muskeln sanft stimuliert. Ähnlich wie der Perifit erfordert auch dieses Gerät aktives Training, bei dem die Nutzerin bewusst die Beckenbodenmuskeln anspannen und entspannen muss. Das System zeichnet die Fortschritte auf und bietet visuelle Rückmeldungen über eine App. Auch hier liegt der Fokus auf aktiver Muskelarbeit, die regelmäßig durchgeführt werden muss, um Erfolge zu erzielen.
Der Beckenbodenstuhl: Effektives Training ohne Anstrengung
Im Gegensatz zu den beiden zuvor genannten Geräten bietet der Beckenbodenstuhl eine vollkommen passive Trainingsmethode. Der Stuhl nutzt elektromagnetische Impulse, um die Beckenbodenmuskulatur zu stimulieren, ohne dass die Nutzerin aktiv werden muss. Ein großer Vorteil: Man kann die Behandlung in normaler Straßenkleidung durchführen, ohne invasive Eingriffe. Es ist kein bewusstes Anspannen oder Kontrollieren der Muskeln nötig. Das macht den Beckenbodenstuhl besonders attraktiv für Menschen, die sich nicht auf aktives Training konzentrieren wollen oder können.
Der Vergleich
Während Perifit und AMY auf aktives Training und bewusste Muskelarbeit setzen, ist der Beckenbodenstuhl eine komfortablere Option. Insbesondere für Menschen mit wenig Zeit oder Motivation bietet der Stuhl einen klaren Vorteil: Das Training erfolgt automatisch und ohne großen Aufwand. Studien haben gezeigt, dass die elektromagnetische Stimulation effektiv die Muskelkraft verbessert und Symptome von Inkontinenz verringern kann.
Fazit: Beckenbodenstuhl als klarer Sieger
Obwohl Perifit und AMY innovative und effektive Methoden für Beckenbodentraining sind, punktet der Beckenbodenstuhl durch seine Bequemlichkeit und Passivität. Man kann ihn in Straßenkleidung nutzen, das Training ist vollkommen automatisch, und es ist keine bewusste Anstrengung erforderlich. Besonders für Menschen, die nicht regelmäßig aktiv trainieren wollen, stellt der Beckenbodenstuhl eine ideale Lösung dar.