Der große Beckenbodenstuhl Vergleich

Einführung in die Beckenbodentherapie

Die Beckenbodentherapie ist in den letzten Jahren zu einer beliebten Methode geworden, um verschiedene Beschwerden wie Inkontinenz oder Beckenbodenschwäche effektiv zu behandeln. Neben klassischen Trainingsmethoden haben sich vor allem Geräte wie Beckenbodenstühle als innovative und nicht-invasive Lösung etabliert. Diese Stühle nutzen elektromagnetische Stimulation, um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren, ohne dass die Anwenderinnen sich aktiv bewegen müssen.

In diesem Artikel vergleichen wir die drei beliebtesten Modelle: PelviPower, EMSella und eine preiswertere Alternative. Alle drei Stühle zielen darauf ab, den Beckenboden zu stärken und dabei ähnliche Technologien einzusetzen. Doch sie unterscheiden sich in einigen wichtigen Aspekten.

Was macht die Beckenbodentherapie so wichtig?

Der Beckenboden spielt eine zentrale Rolle für die Kontrolle von Blase und Darm sowie für die Stabilisierung des Rumpfes. Viele Menschen, vor allem Frauen nach der Geburt oder im Alter, leiden an einer Schwächung dieser Muskulatur, was zu Inkontinenz führen kann. Auch Rückenschmerzen und eine eingeschränkte Haltung sind häufige Folgen eines geschwächten Beckenbodens.

Durch elektromagnetische Stimulation wird die Muskulatur gezielt trainiert, ohne dass direkte physische Übungen notwendig sind. Das macht die Therapie besonders attraktiv für Menschen, die entweder aus Zeitgründen oder aufgrund körperlicher Einschränkungen keine intensiven Beckenbodenübungen durchführen können.

Die drei besten Modelle auf dem Markt

  1. PelviPower: Ein High-End-Modell, das als besonders vielseitig gilt. Neben der Behandlung von Inkontinenz wirbt PelviPower auch mit der Möglichkeit, Rückenmuskulatur und weitere tieferliegende Muskelgruppen zu stimulieren.
  2. EMSella: Dieses Modell ist eines der bekanntesten und bei Ärzten relativ weit verbreiteten Geräte zur Behandlung von Inkontinenz. Es setzt auf eine präzise elektromagnetische Stimulation der Beckenbodenmuskulatur und fokussiert sich stark auf die Verbesserung der Blasenkontrolle. Der EMSella wird ausschließlich an Ärzte und Kliniken verkauft.
  3. Günstige Alternative zu Emsella: Funktional und im Design ähnlich dem EMSella, bietet dieses Modell die gleiche Art von Behandlung, allerdings zu einem niedrigeren Preis, was es zu einer interessanten Wahl für kostenbewusste Anwender macht.

Die folgenden Artikelteile werden sich mit den technischen Details und spezifischen Unterschieden dieser drei Beckenbodenstühle auseinandersetzen.

Technische Unterschiede der Beckenbodenstühle – PelviPower, EMSella und die günstige Alternative

Nachdem wir in Teil 1 die drei führenden Beckenbodenstühle vorgestellt haben – PelviPower, EMSella und eine günstigere Alternative – werfen wir nun einen genaueren Blick auf ihre technischen Besonderheiten. Alle drei Modelle basieren auf der Technologie der elektromagnetischen Stimulation, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken und so Inkontinenz zu behandeln. Doch es gibt einige wesentliche Unterschiede in der Funktionsweise, die Einfluss auf die Anwendung und möglicherweise auch auf die Ergebnisse haben.

PelviPower: Bewegliche Magnetspule für mehr Flexibilität

PelviPower setzt auf eine innovative Technik mit einer beweglichen Magnetspule. Das bedeutet, dass die Position der Magnetspule innerhalb des Stuhls flexibel anpassbar ist, um gezielt unterschiedliche Muskelgruppen zu stimulieren. Dies ist besonders nützlich für AnwenderInnen, die neben Inkontinenz auch Rückenprobleme oder andere muskuläre Beschwerden im Beckenbereich haben. Die Spule kann je nach Bedarf verschoben werden, sodass die elektromagnetische Stimulation auf den Beckenboden oder die Rückenmuskulatur fokussiert werden kann.

  • Vorteile: Diese Technologie bietet eine größere Flexibilität bei der Behandlung, da der Behandlungsbereich durch die Spulenbewegung individuell angepasst werden kann. Es wird theoretisch eine gezielte Therapie für verschiedene Beschwerden ermöglicht.

EMSella und die günstige Alternative: Anpassung durch Sitzposition

Im Gegensatz zu PelviPower haben sowohl EMSella als auch die günstige Alternative eine fest installierte Magnetspule. Hier erfolgt die Anpassung des Behandlungsfokus nicht durch die Bewegung der Spule, sondern durch die Änderung der Sitzposition der Anwenderin. Wer den Behandlungsfokus verschieben möchte, kann sich leicht nach vorne oder hinten neigen, um das elektromagnetische Feld auf unterschiedliche Muskelgruppen wirken zu lassen. Diese Methode ist zwar technisch einfacher, aber dennoch effektiv.

  • Vorteile: Die feste Spule bietet eine sehr zielgerichtete Stimulation, insbesondere für die Beckenbodenmuskulatur. Durch Anpassung der Sitzhaltung können unterschiedliche Bereiche des Beckenbodens oder der tieferen Muskelschichten erreicht werden, ohne dass technische Anpassungen am Gerät erforderlich sind.

Tesla und Watt – Was diese Werte wirklich bedeuten

Oft wird die Stärke eines Beckenbodenstuhls anhand von Tesla und Watt angegeben, doch diese Zahlen sind nicht immer entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

  • Tesla: Dieser Wert gibt die Stärke des Magnetfeldes an, das von der Spule erzeugt wird. Ein höherer Tesla-Wert bedeutet, dass das Magnetfeld intensiver ist und möglicherweise tiefer in das Gewebe eindringen kann. Doch die reine Anzahl der Tesla sagt nichts darüber aus, wie gut das Feld auf die Muskelgruppen abgestimmt ist.
  • Watt: Die Watt-Zahl bezieht sich auf die Energie, die das Gerät verbraucht. Ein höherer Watt-Wert kann theoretisch eine stärkere Leistung bedeuten, sagt aber nichts darüber aus, wie gezielt das Magnetfeld wirkt. Wichtig ist vielmehr, dass das Magnetfeld präzise auf die Muskulatur fokussiert wird, um effektive Muskelkontraktionen auszulösen.

Ob eine bewegliche Magnetspule wie bei PelviPower oder eine Anpassung durch die Sitzposition wie bei EMSella und dem günstigeren Modell gewählt wird, hängt also weniger von den Tesla- oder Watt-Werten ab, sondern vielmehr von der präzisen Anwendung des Magnetfelds und der individuellen Anpassung an die Bedürfnisse der Anwender.

Preis-Leistungs-Verhältnis – Welcher Beckenbodenstuhl lohnt sich?

Nachdem wir in den vorangegangenen Teilen die technischen Aspekte der drei Beckenbodenstühle PelviPower, EMSella und der günstigen Alternative untersucht haben, konzentrieren wir uns nun auf die Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Der Preisunterschied zwischen den Modellen ist erheblich, jedoch bleibt die Frage: Lohnt sich die Investition in die teureren Geräte, oder bieten alle Stühle einen vergleichbaren Nutzen?

PelviPower: Groß, komfortabel und im oberen Preissegment

PelviPower ist ein relativ großer und bequemer Stuhl, der im oberen Preissegment angesiedelt ist. Er zeichnet sich durch eine hochwertige Verarbeitung und hohen Komfort aus, was die Therapie besonders angenehm gestaltet. Für Personen, die Wert auf Bequemlichkeit legen und das Gerät möglicherweise häufiger nutzen möchten, kann dieser Stuhl eine attraktive Option darstellen. Zudem bietet PelviPower eine umfassende Behandlungsmöglichkeit und ist auch für die Nutzung in Therapieeinrichtungen beliebt.

EMSella: Extrem teuer und nur bei Ärzten verfügbar

EMSella befindet sich im Premiumsegment und ist ausschließlich in medizinischen Praxen und Kliniken verfügbar. Aufgrund seines hohen Preises ist er meist nicht für die private Anschaffung geeignet. Dennoch hat EMSella den Vorteil, dass die Behandlung in professionellen Umgebungen erfolgt, was für einige Anwenderinnen einen zusätzlichen Komfort und die Sicherheit einer ärztlichen Überwachung bedeuten kann. Der hohe Preis wird jedoch oft als hinderlich empfunden, besonders da alternative Modelle oft ähnliche Ergebnisse bieten.

Günstige Alternative: Effektiv und preiswert

Die günstige Alternative stellt eine budgetfreundliche Option dar, die sich auch für Personen eignet, die das Beckenbodentraining zu Hause durchführen möchten. Trotz des geringeren Preises bietet dieses Modell denselben Therapieansatz und die gleiche Technologie wie die teureren Varianten. Für diejenigen, die auf zusätzliche Features oder den Komfort eines luxuriösen Designs verzichten können, ist diese Alternative besonders attraktiv.

Fazit: Gleicher Therapieerfolg durch identische Technik

Unabhängig vom Preis bieten alle drei Modelle – PelviPower, EMSella und die günstige Alternative – im Wesentlichen den gleichen Therapie- bzw. Trainingserfolg. Die zugrunde liegende Technologie der elektromagnetischen Stimulation ist bei allen Stühlen identisch, was bedeutet, dass der Erfolg der Behandlung in erster Linie von der regelmäßigen Anwendung und den individuellen Bedürfnissen der Anwender abhängt. Wer primär eine kosteneffiziente Lösung sucht, findet in der günstigen Alternative eine solide Option, während PelviPower und EMSella durch ihren Komfort und ihre professionelle Nutzung punkten.

Insgesamt hängt die Wahl des richtigen Beckenbodenstuhls also nicht nur von den finanziellen Möglichkeiten ab, sondern auch davon, welche zusätzlichen Anforderungen an Komfort, Nutzungshäufigkeit und Einsatzort gestellt werden.

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